Krypto News

Es kommt selten vor, dass ein physisches Gadget aus der Kryptowelt den Weg in die Geschäfte (oder E-Shops) findet. Das Solana-Smartphones „Saga“ war eine solche Ausnahme; vor dem Verkaufsstart im Mai 2023 hatten wir bereits einmal über das Gerät gesprochen.

Alle Augen sind auf Bitcoin gerichtet, was ja aufgrund der Stärke der Leitwährung und ihrer Bedeutung einige Berechtigung hat. Allerdings lohnt sich ein Blick auf die Wettbewerber, allen voran auf Ethereum, das auf niedrigerem Niveau eine ähnlich steile Entwicklung wie der Branchenführer aufweist.

Es ist manchmal seltsam, wie sich Märkte entwickeln, entgegen den Erwartungen von Anlegern und Analysten ziehen die Kurse an oder sie fallen ab. Eine solche Negativentwicklung macht derzeit der Kryptomarkt mit.

Wer vor sechs Monaten prophezeit hätte, dass der Bitcoin vor Jahresende die 40.000 USD-Marke überschreiten würde, wäre für verrückt erklärt worden. Zu sehr drückten die Probleme, zu ungewiss waren unter anderem der Ausgang des FTX-Prozesses, die Regulierungsbemühungen der SEC, die Entwicklung der Leitzinsen. Denkbar ungünstige Ausgangsbedingungen für einen jungen, nervösen Markt wie den Kryptomarkt.

Kryptoprojekte kommen und gehen; aktuell sind rund 8.200 unterschiedliche Währungen bekannt. Einige werden gehypt, aber die gedankliche Substanz und die technologische Innovation hinter den Coins ist zu dünn, genauer gesagt zu unbedeutend, als dass sie sich langfristig etablieren könnten.

Nach dem Ende des Prozesses gegen Sam Bankman-Fried kommt der nächste Schlag von SEC und Staatsanwaltschaft gegen eine große Kryptobörse. Diesmal ist Binance und dessen CEO, Changpeng Zhao, Ziel der Ermittler.

FTX, Binance, Ripple, Kraken, die Liste der Unternehmen, die auf Kryptos fokussieren und die von der SEC belangt werden – im Fall von Ripple bislang erfolglos – ist lang. Dabei wird ein eklatantes Versagen der US-Regierung und ihrer Behörden offensichtlich.

Die Schweizer Banken sind im Gegensatz zu ihren deutschen Wettbewerbern beim Thema Krypto viel weiter. Mit der Zuger Kantonalbank (Zuger KB) sowie St. Galler Kantonalbank (SGKB) haben im Oktober/November zwei Schweizer Kreditinstitute entsprechende Angebote veröffentlicht.

Einige der größten deutschen Geschäftsbanken machen den Schritt hin zur Blockchain und wollen ab dem kommenden Jahr ihren Kunden Kryptowährungen als Ergänzung ihres konventionellen Portfolios anbieten.

Einige Leser können den Namen Bankman-Fried oder die Abkürzung FTX nicht mehr hören. Allerdings gibt es aus dem Lager der Pleitebörse überraschende Neuigkeiten, sodass wir wieder über die Thematik berichten müssen: Ein Comeback nimmt langsam konkrete Formen an.

Die weltgrößte Fondsgesellschaft Blackrock hat nach einem Bitcoin-bezogenen ETF einen Ethereum-bezogen ETF angekündigt.

Ein Merkmal der digitalen Währungen sind die rasanten Veränderungen, denen ihr Markt unterliegt. Wer hier den Überblick behalten möchte, benötigt Hilfe. Softwares, die bestimmte Finanzprodukte beobachten, Entscheidungen treffen oder unterstützen, gibt es seit Jahrzehnten.