Metaverse: Ein Universum voller Möglichkeiten
Long Story Short
Bereits der Name klingt nach Science Fiction: Metaverse, ein virtueller Raum, der alle Möglichkeiten der analogen Welt umfasst und weit darüber hinaus geht. Dabei ist die Idee schon etwas älter und jeder von uns ist - streng genommen - bereits in einem "Metaverse" unterwegs gewesen. Denn wenn zwei oder mehr Menschen in einem Bereich des Internets interagieren, dann ist auch jedes Online-Forum ein kleines Metaverse. Die aktuellen Applikationen sind von solch simplen Anwendungen weit entfernt; sie versprechen den Eintritt in ein neues Internet, in dem die digitale Sphäre mit der Realität verschmilzt.
Metaverse: eine kurze Erklärung
Was also ist ein Metaverse im heutigen Sinn und welchen Bezug hat der Cyberspace zu Kryptowährungen? Zunächst zum Begriff: Dabei handelt es sich um ein so genanntes Kofferwort, dessen zwei Silben Meta (jenseits) und -vers (von Universum) einen neuen Begriff bilden. Er beschreibt einen virtuellen 3D-Raum, der von einer beliebigen Anzahl von Usern genutzt werden kann.
Jeder Nutzer agiert dort mittels eines Avatars, also durch einen digitalen Stellvertreter. Diese künstliche Person kann im Metaverse einkaufen (hier kommen die Kryptos ins Spiel), arbeiten, andere Personen treffen, spielen und vieles mehr. Das Metaverse vereinigt also die reale und die virtuelle Welt und eröffnet den Anbietern der Online-Plattformen wie auch deren Benutzern unendliche Möglichkeiten.
Ein kurzer Blick zurück
Wie gesagt, ganz neu ist die Idee nicht. Zahlreiche Theoretiker haben die Idee eines virtuellen Raumes, der die Interaktion von Menschen unabhängig von ihrem physischen Aufenthaltsort entwickelt. So gilt das Massively Multiplayer Online Role-Playing Game Habitat (MMORPG) aus dem Jahr 1985 als erste Anwendung, die einige der Anforderungen an ein Metaverse erfüllt.
Als Namensgeber gilt der Science-Fiction-Schriftsteller Neal Stephenson, der die Bezeichnung „Metaverse“ in seinem Roman Snow Crash erstmals verwendet.
Einen regelrechten Hype löste das 3d-Onlinespiel Second Live aus, als es 2003 gelaunched wurde. Die Anwendung bot bereits alles, was eine Multiverse-Applikation benötigt. Auch heute, nachdem seine Popularität deutlich nachgelassen hat, verzeichnet Second Live über 70 Millionen Nutzer.
Eine andere Art die Idee des Metaverse aufzugreifen, zeigte der Steven-Spielberg-Film „Ready Player One“. Die Roman-Adaption aus dem Jahr 2018 spielt in der dystopischen Welt des Jahres 2045. Die Erde ist überbevölkert, die Städte gleichen riesigen Slums. In dieser Szenerie ist das Multiplayer-VR-Spiel OASIS eine virtuelle Fluchtmöglichkeit für Millionen Menschen. Der Film erzählt die Geschichte des Teenager Wade Owen Watts, der in dem Metaverse von OASIS zu Hause und auf der Suche nach einem verborgenen Schatz ist.
Wer bietet Metaverse-Plattformen an?
Fällt der Begriff, wird schnell ein Unternehmen genannt, dass ganz auf die Karte Metaverse setzt und sogar seinen Namen entsprechend angepasst hat: Meta, der Mutterkonzern von Facebook. Meta investiert jetzt und in Zukunft Milliarden Dollar in den Ausbau einer eigenen Metaverse-Plattform, genannt Horizon Worlds Metaverse. Dazu gehören nicht nur die virtuellen Welten, sondern auch beispielsweise Augmented Reality-Geräte wie VR-Brillen.
Auch Microsoft steigt mit Hardwareentwicklungen ins Rennen um den besten Startplatz ins Metaverse ein. Das HoloLens-Headset ermöglicht dem Nutzer, digitale Gegenstände in der analogen Welt zu sehen. Das Gadget ist für die Nutzung in Unternehmen gedacht.
Binance, bekannt als eine der erfolgreichsten Kryptobörsen, bietet den Binance NFT Marketplace, auf dem die einzigartigen digitalen Vermögenswerte gehandelt werden. Diese Werte können im Metaverse gehandelt werden. Die Binance Smart Chain ist auch das Rückgrat des Battle Infinity - Ökosystems, in dem Play 2-Earn-Spiele gespielt werden. Bei Battle Infinity wird der Binance Coin als Währung eingesetzt.