Bitcoin: der Beginn einer Revolution

Long Story Short

Das Jahr 2009 war für die Währungssysteme der Welt ein revolutionäres Jahr, nur ahnte die Welt das noch nicht. Am 09. Januar wurde der Bitcoin (BTC) vorgestellt, die erste und bis heute am stärksten bewertete Kryptowährung.

Geschichte des Bitcoin: Der Beginn

Der Bitcoin stellt den ersten erfolgreichen Versuch dar, ein digitales Währungssystem zu schaffen. Die Währung wurde dezentral, also als verteiltes System, angelegt; es beruht auf den kryptografischen Vorgaben der Blockchain.

Der Schöpfer des Bitcoin ist bis heute unbekannt, sein Name Satoshi Nakamoto ist ein Pseudonym, hinter dem sich eine Einzelperson oder Gruppe verbergen könnte. Heute ist der Satoshi die kleinste Einheit im System Bitcoin; 1 BTC = 100.000.000 Satoshi.

Als Bitcoin verstehen wir sowohl eine Währung, die durch die Teilnehmer am System erzeugt/geschürft (Mining) wird, als auch ein Zahlungssystem, das die Aufbewahrung der Coins, Transaktionen wie Käufe und Verkäufe ermöglicht.

Aktuell

Logo Bitcoin
Bitcoin
Foto: Pixabay / MichaelWuensch

Wertentwicklung: von wenigen Cent bis auf 69.000 Dollar

Als der Bitcoin im Jahr zum ersten Mal als Zahlungsmittel akzeptiert wurde, lag der Kurs bei 0,07 USD. 

Bis 2011 wurde ein Bitcoin für ca. zehn USD gehandelt. Zwischen 2012 und 2015 stiegen die Kurse, aber die Währung zeigte eine für Kryptowährungen typische Volatilität.

Am 30. November 2013 war ein Äquivalent von 1000 USD für einen Bitcoin erreicht, allerdings fiel die digitale Währung auf 250 USD, um sich dann langsam wieder zu erholen.

Bis Ende 2017 stiegen die Preise für einen Bitcoin rasant an: Mitte Dezember stand der Kurs bei 20.000 USD, zwei Wochen später fiel er auf 14.000 USD, um im Laufe des Jahres 2018 bei 3.200 USD zu landen.

Das Jahr 2019 sah eine Stabilisierung der Kurse (Dez. 2019 = 7.200 USD)

Im Laufe des Jahres 2020 stiegen die Kurse wieder auf über 25.000 USD, um danach einen beispiellosen Aufschwung zu erleben.

Der Kurs stieg Anfang Januar 2021 innerhalb weniger Tage von 30.000 auf 40.000 USD, erreichte im November das Allzeithoch von 69.000,00 USD, pendelte sich dann bei 50.000 USD ein.

Im Mai/Juni 2022 erlebte der Markt einen starken Absturz, der Bitcoin verlor zwei Drittel seines Wertes von 2021 und stand am 21. Juni bei 20.728 USD. Seither haben sich der Markt und der BTC stabilisiert. 

Gründe für die Berg- und Talfahrt

Wie gesagt, alle Kryptowährungen sind volatil, da macht auch der Bitcoin keine Ausnahme. Allerdings sind beim BTC die Wertzuwächse und -verluste schwächer ausgeprägt als bei anderen Coins. Ausschlaggebend dafür sind beispielsweise Ereignisse wie die Ankündigung von Facebook, eine eigene Währung herauszugeben oder das Investment von Tesla, hohe Beträge jenseits der Milliarde Dollar in die Währung zu investieren.

Während diese Unternehmensentscheidungen den Kurs des Bitcoin befeuerten, hatte der Beginn der Pandemie eine negative Auswirkung. Zwar sind solche Auf- und Abbewegungen auch bei konventionellen Assets wie Aktien zu beobachten, aber selten in dieser Heftigkeit. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass je länger der Bitcoin eine belastbare Konkurrenz zum Dollar oder Euro bietet, die Kurse stabiler werden.

Verknappung als Prinzip

  • Ein herausstechendes Merkmal des Bitcoins ist seine Knappheit. Die Menge von ca. 21 Millionen Einheiten kann nicht überschritten werden.
  • Dazu kommt, dass Bitcoins niemals ersetzt werden, wenn sie - aus welchen Gründen auch immer - verloren gehen.
  • Auch geht der Vorgang des Minings, also der Erzeugung der Einheiten, immer langsamer vonstatten.
  • Eine wirkungsvolle Methode, die Menge der BTC zu begrenzen, ist das Bitcoin Halving.

    Dabei wird die Belohnung, die die Miner erhalten halbiert. Dies passiert immer nach 210.000 neuen Blöcken, ca. alle 4 Jahre. Der nächste Termin liegt im Jahr 2024.

  • Alle Vorkehrungen dienen vor allem dem einen Zweck, die Geldmenge zu begrenzen und damit einer Inflation mit Geldentwertung vorzubeugen.

Trading View BTC / USD