The Sandbox: die große Abenteuerspielkiste für Erwachsene
Long Story Short
Die vergleichsweise neue Kategorie der Play-to-Earn-Games erfüllen mehrere Funktionen auf einmal: zum einen bieten sie größtmöglichen Gestaltungsraum und kreative Freiheit jenseits starrer Vorgaben der Spielmechanik. Dann bieten sie durch ihren merkantilen Charakter immer auch eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Drittens, und das scheint der wichtigste Punkt zu sein, ist ihr Potenzial durch die Blockchain noch längst nicht ausgeschöpft. The Sandbox ist ein Paradebeispiel für diese Art von Spielen. Also drei gute Gründe, sich den Sandkasten mal genauer anzuschauen.
Ein virtueller Spielplatz: das ist The Sandbox
Das Spiel basiert auf der Ethereum-Blockchain und bietet Dir eine virtuelle Welt, in der Du Deine eigenen Inhalte erstellen, besitzen und handeln kannst. In The Sandbox erwirbst Du digitale Parzellen (LAND), die als Grundstücke für den Bau von 3D-Gebäuden, Landschaften und andere interaktive Objekte dienen. Du verfügst über die volle Kontrolle über Deine Inhalte und kannst entscheiden, wie sie genutzt werden sollen. Hier zeigt sich eine Besonderheit von P2E-Spielen gegenüber Games aus anderen Kategorien. Während Du beispielsweise bei Spielen mit In-Game-Käufen kein wirkliches Besitzrecht an den erworbenen Gegenständen erhältst, sorgt die Generierung der Items über die Blockchain für den jederzeitigen Nachweis des Eigentümers.
Zu den Assets genannten Gegenständen zählen Spiele, Kunstwerke, virtuelle Geschäfte und weitere digitale Werte. Du kannst Deine Kreationen mit anderen Benutzern teilen und auf dem Marktplatz von The Sandbox zum Verkauf anbieten. Als In-Game-Währung in The Sandbox dient der native Token SAND. Den Coin kannst Du für den Kauf von LAND, Objekten oder Avataren verwenden. Ferner besitzt die Plattform ein stark kooperatives Element, da sie die Zusammenarbeit zwischen den Benutzern fördert. Ihr könnt gemeinsame Projekte erarbeiten und Eure Inhalte kombinieren. Tools und Ressourcen wie ein intuitiver 3D-Editor unterstützen Dich bei der Erstellung Deiner Inhalte.
Eine kurze Geschichte von The Sandbox: Der Minecraft-Killer
Die Geschichte von The Sandbox begann im Jahr 2011, als die französische Spieleentwickler und Unternehmer Arthur Madrid und Sebastien Borget die Idee hatten, etablierten Spielen wie Minecraft etwas entgegenzusetzen. In der virtuellen Welt sollten die Benutzer ihre eigenen Inhalte erstellen können. Mit der Gründung des Unternehmens Pixowl begann die Entwicklung der Plattform.
Im Jahr 2012 wurde The Sandbox erstmals als mobiles 2D-Spiel für iOS und Androi veröffentlicht. Die Gamer verwendeten Sandblöcke, um verschiedene Welten und Level zu erstellen. Das Spiel gewann schnell an Popularität und entwickelte sich zu einer lebendigen Community mit Millionen von Spielern.
Im Jahr 2018 übernahm das in Hongkong ansässige Unternehmen Animoca für 4,5 Millionen USD die Spielplattform. Im selben Jahr verzeichnete The Sandbox 40 Millionen Downloads, die Zahl der User kletterte auf eine Million pro Monat. Die Zeit war reif, The Sandbox auf die Ethereum-Blockchain zu portieren, um den Benutzern mehr Kontrolle über ihre Inhalte zu geben und das Spiel in eine 3D-Welt umzuwandeln.
Im Dezember 2019 verkaufte Animoca die LAND genannten Parzellen im Vorverkauf in nur vier Stunden, ein Jahr später wurde die Alpha-Version der blockchainbasierten Plattform veröffentlicht.
Im August 2020 erweiterte The Sandbox sein Ökosystem und führte den SAND-Token ein, der als Hauptwährung der Plattform dient. LAND-Käufer waren neben Paris Hilton, Snoop Dogg oder Tony Hawk auch namhafte Unternehmen wie Atari, Adidas oder die AMC-Serie The Walking Dead. So konnten die Entwickler von The Sandbox bekannte Marken und Inhalte in die virtuelle Welt integrieren. So entstand eine außerordentlich aktive Community von Benutzern und Entwicklern, die ständig neue Inhalte und Erfahrungen in The Sandbox einbringen.
Heute hat sich The Sandbox neben Spielen wie Decentraland und Axie Infinity als eine der großen Marken der P2E-Spiele etabliert.
NFTs erstellen, Immobilien kaufen, mitbestimmen: Das kannst Du alles auf The Sandbox tun
Alle Handlungen auf The Sandbox fußen auf dem Besitz der nativen Währung SAND. Also, wenn Du über SAND verfügst, kann es losgehen.
Staking:
Projekte wie The Sandbox sind besonders auf permanentes Wachstum angewiesen. Dazu braucht es eine aktive Community, die die Proof-of-Stake-Generierung von neuen Coins unterstützt. Das erreichst Du, wenn Du SAND im System hinterlegst und dafür Zinsen kassierst.
Userbeteiligung:
Als DAO (Dezentrale Autonome Organisation) ist für The Sandbox die Mitbestimmung über die weitere Entwicklung der Plattform obligatorisch. Wenn Du SAND besitzt, kannst Du Vorschläge zu den Regeln machen, The Sandbox aktiv mitgestalten.
NFT:
Die digitalen Gegenstände kannst Du über VoxEdit (einen kostenlosen Editor) oder den Game Maker erstellen und über den Sandbox-Marketplace verkaufen. Die NFTs heißen in der Sandbox-Terminologie ASSETS. Ein ASSET kann buchstäblich alles sein, ein Kleidungsstück, eine Blume, ein Auto, ein Kunstwerk.
Parzellenkauf und Immobilienhandel:
Die Parzellen heißen Land. Rd. 170.000 Stück sind vorgesehen, jede kostet 2.250 SAND. Eine virtuelle Karte zeigt auf der The Sandbox-Homepage die freien Grundstücke an. Über verschiedene Filter kannst Du Dir Deine virtuellen Nachbarn anschauen, vielleicht siedelst Du demnächst neben Tony Hawk? Jedenfalls ist die Limitierung auf genau 166.464 Parzellen eine vielversprechende Möglichkeit, auf steigende Preise zu spekulieren.
Creator werden:
The Sandbox listet sogenannte Creators auf. Das sind Mitglieder der Community, die selbst Games erstellen. Mit dem Sandbox-Game-Maker, einem kostenlosen Editor, kannst Du gestalterisch tätig werden. Die Spiele kannst Du aber nur verkaufen, wenn Du als Creator gelistet bist.
SAND: Der Treibriemen für The Sandbox
Bei SAND handelt es sich um einen ERC-20-Token, der auf der Ethereum-Blockchain basiert. Alle Angebote, Funktionen und Features von The Sandbox werden über Transaktionen mithilfe des Coins realisiert. Dazu zählen Ankauf von LAND, Aufbau eigener Inhalte, Handel mit NFTs, Austausch von digitalen Gütern sowie die Governance-Funktion, mit der Du an der Weiterentwicklung der Plattform teilnehmen und über Änderungen bzw. Upgrades abstimmen kannst. SAND kann per Kreditkarte gekauft, über Binance und Uniswap bezogen werden.
SAND wurde Ende 2020 mit einem Eröffnungskurs von 0,061 USD, November 2021 erreichte die Währung ihr Allzeithoch mit 7,68 USD. Aktuell (05/23) beträgt der Kurs 0,502 USD. Von der Gesamtmenge von drei Milliarden Coins wurden bisher 1.853.581.926,22 emittiert.
Vier Gründe, warum The Sandbox ein langfristiger Erfolg sein kann
Natürlich ist der erste Wirbel um das Metaverse verflogen, Meta (Facebook) beziehungsweise ihre Töchter, die sich mit dem Web3 beschäftigen, schreiben rote Zahlen, derzeit wird KI als neue Sau durchs Dorf getrieben. Warum aber The Sandbox wie auch andere etablierte Projekte eine Zukunft haben wird, liegt an diesen vier Gründen:
Konzept:
Als dezentrales virtuelles Weltprojekt ermöglicht The Sandbox seinen Nutzern eigene virtuelle Welten zu erstellen, zu besitzen und zu handeln. Das Konzept bietet große kreative Freiheiten, die Eigentumsrechte über digitale Assets sowie die Möglichkeit, die Entwicklung Plattform mitzugestalten.
Partnerschaften:
Neben prominenten Privatpersonen wie Snoop Dogg, Paris Hilton, Tony Hawk und Steve Aoki und mit namhaften Marken wie Atari, dem Time Magazine, oder The Warner Music Group bestehen Partnerschaften. Diese Kooperationen könnten dazu beitragen, eine breitere Benutzerbasis anzuziehen und das Interesse an der Plattform zu steigern.
NFTs und Kryptowährung:
Non-Fungible Tokens (NFTs) und die Kryptowährung SAND sind das ökonomische Rückgrat von The Sandbox; sie ermöglichen den Handel und die Interaktion innerhalb der Plattform. Bleibt es bei der Popularität von NFTs und kehrt der Bullenmarkt langfristig zurück, könnte The Sandbox von diesem Trend profitieren.
Gemeinschaft:
Projekte wie The Sandbox sind auf eine engagierte Community angewiesen. The Sandbox hat bereits eine aktive Community von Entwicklern und Enthusiasten, die dazu beitragen, die Plattform weiterzuentwickeln und zu fördern. Insgesamt hat die Plattform über zwei Millionen User.