Der Krypto-Markt im Aufschwung

4. Dezember 2023
Wer vor sechs Monaten prophezeit hätte, dass der Bitcoin vor Jahresende die 40.000 USD-Marke überschreiten würde, wäre für verrückt erklärt worden. Zu sehr drückten die Probleme, zu ungewiss waren unter anderem der Ausgang des FTX-Prozesses, die Regulierungsbemühungen der SEC, die Entwicklung der Leitzinsen. Denkbar ungünstige Ausgangsbedingungen für einen jungen, nervösen Markt wie den Kryptomarkt.
Nun aber notiert BTC tatsächlich bei über 41.000 USD. Faktoren für den Aufschwung sind unter anderem die Zurückhaltung, die die Fed bei der Zinsentwicklung übt und am vergangenen Freitag durch eine Rede ihres Vorsitzenden Jerome Powell bestätigt hat. Im Juli 2023 lag der Leitzins bei 5,5 Prozent, wurde aber von den Verantwortlichen seitdem nicht mehr erhöht. Die Inflation ist in den USA wie auch der Eurozone rückläufig, weshalb die Zinsen mittelfristig eher sinken sollten. Dazu kommt, dass vier Fünftel aller Bitcoin im vergangenen halben Jahr nicht bewegt wurden. Das liegt zum einen an dem Misstrauen der Anleger gegen zentralisierte Börsen – FTX und Binance sind aktuelle Beispiele – und zum anderen erwarten die Investoren augenscheinlich einen weiteren Anstieg des BTC-Kurses. Übrigens profitiert nicht nur Bitcoin, sondern der gesamte Markt. Ethereum stand am 4. November bei 1.857,23 USD. Exakt einen Monat später liegt der Kurs bei 2.273,76 USD.

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