Regulierung durch Strafen

27. November 2023
FTX, Binance, Ripple, Kraken, die Liste der Unternehmen, die auf Kryptos fokussieren und die von der SEC belangt werden – im Fall von Ripple bislang erfolglos – ist lang. Dabei wird ein eklatantes Versagen der US-Regierung und ihrer Behörden offensichtlich.

Statt einen klaren gesetzlichen Rahmen zu setzen, die Krypto-Märkte zu regulieren, setzen die staatlichen Institutionen auf Regulierung durch Strafe. Dabei wird kaum ein seriöses Unternehmen eine staatliche Regulierung durch Gesetze ablehnen, die dem Schutz der Anleger, der Rechtssicherheit aller Akteure dienen und illegale Aktivitäten sanktionieren. Im Gegenteil, die Börsen fordern diese Maßnahmen ein. So hat Coinbase, einer der Marktführer in den USA, am 22. November eine Anfrage an die SEC geschickt, in der um einen solchen rechtlichen Rahmen gebeten wurde. Die Handelsplätze würden von solchen Gesetzen profitieren, denn die volatilen Märkte würden durch den Verbraucherschutz sicherer gemacht werden, die noch jungen Technologien in diesem Umfeld wachsen und reifen. Zudem würde eine solche Maßnahme institutionelles Geld in die neuen Anlageformen fließen lassen, wie es bei den jüngst aufgelegten Bitcoin-ETFs von Blackrock der Fall ist. Eine Regulierung durch Strafen ist jedenfalls ein falscher Ansatz.

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