Ministerpräsident Liechtensteins erklärt Einführung des Bitcoins

18. Dezember 2023
Im Mai 2023 überraschte der Alpen-Zwergstaat Liechtenstein mit der Ankündigung, staatliche Dienstleistungen mit Bitcoin bezahlen zu können. Damit steht das wohlhabende Land in einer Reihe mit prekären Staaten wie El Salvador, Paraguay oder Panama.

Anders aber als diese südamerikanischen Länder lag die Motivation für die Einführung der Krypto-Währung nicht im Wunsch nach einer inflationsunabhängigen Währung. Der Liechtensteiner Ministerpräsident Daniel Risch hat im Interview mit Steffen Fründt, dem Wirtschaftskorrespondenten der WELT, die Hintergründe erläutert. Lichtenstein, ein Staat zwischen Tradition und globaler Geldwirtschaft, hat den BTC eingeführt, weil sich die Verantwortlichen ausführlich mit der Token-Ökonomie auseinandergesetzt haben. Dabei spielte die intrinsische Dezentralität der Blockchain eine zentrale Rolle. Dem Staatschef gefällt an dem Gedanken, dass keine Institution zwischen den Teilnehmern am Geldverkehr steht, sondern eine Technologie, die für Sicherheit sorgt. Ein weiteres Argument für den Token ist das Selbstverständnis des Landes, das mit kurzen Entscheidungswegen und effizienten Gremien wie ein Unternehmen geführt wird. Der Bitcoin kommt dieser Philosophie perfekt entgegen.

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