Warum 2024 der Krypto-Frühling weitergehen könnte

2. Januar 2024
„Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.“ Das Bonmot soll von Mark Twain stammen und ist gut auf den Kryptomarkt übertragbar. Vor allem die starken Wertschwankungen der digitalen Währungen sollten den Beobachter vorsichtig machen. Wir möchten ebenfalls keine Propheten spielen, aber nachdem der Krypto-Frühling einen fast einjährigen Winter abgelöst hat, könnte es mit den Token weiter aufwärtsgehen. Diese Faktoren spielen dann eine Rolle:
  • Bitcoin-Halving: Bisher haben alle Halvings (Halbierungen) der Leitwährung sowohl dem Bitcoin als auch dem gesamten Markt einen spürbaren Schub verpasst. Am 23. April 2024 soll das nächste Ereignis dieser Art starten. Die Reduktion der Coins auf der Blockchain soll inflationären Effekten vorbeugen. Das vierte Halving seit Entstehung des Bitcoins findet dieses Jahr bei einer Menge von 840.000 Blöcken statt; bei 210.000 neu geschaffenen Blöcken – fest im System codiert – geschieht eine Reduzierung der Block-Reward von 6,25 auf 3,125 Bitcoin pro validiertem Block. Das 44. und letzte Halving soll übrigens im Jahr 2140 stattfinden, wenn alle 21 Millionen Bitcoin gemined sind.
  • Regulierung: Sicher, nicht alle Fans der neuen Währungen sind begeistert von staatlichen Eingriffen. Allerdings haben zahlreiche Betrugsfälle in den vergangenen Jahren - hier sei nur an Do Kwon und Sam Bankman-Fried erinnert – gezeigt, dass gerade ein fragiler, junger Markt wie der Kryptomarkt einen klaren rechtlichen Rahmen benötigt. Vor allem ein stärkerer Verbraucherschutz zahlt sich aus, denn das so geschaffene Vertrauen wirkt sich auch positiv auf die Marktstabilität aus. So haben zahlreiche Staaten und Wirtschaftsräume angekündigt, diese Regulierung in absehbarer Zeit umzusetzen. Die EU beispielsweise hat 2023 ein entsprechendes Gesetzeswerk, genannt MiCA, am 20. April verabschiedet. Großbritannien arbeitet ebenfalls in diese Richtung.
  • ETF: Bereits in der letzten Meldung des alten Jahres haben wir die Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETFs des Vermögensverwalters Blackrock als einen der Treiber 2024 bezeichnet. Durch den regulierten ETF können beispielsweise neben institutionellen auch alle anderen Anlegern in BTC investieren, was einerseits einen demokratisierenden Schub bedeuten dürfte, andererseits weiteres Interesse auf die Token lenken wird.

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