Reality Labs schwächelt, aber das Metaverse hebt ab

22. Mai 2023
Das Metaverse sollte das nächste große Ding sein, dann wurde es still um die Revolution des Web3. Dazu trugen auch die Verluste bei, die Facebook bei seiner Transformation in Meta eingefahren hatte.

Reality Labs, die unternehmenseigene Unit, die mit der Umsetzung der Metaversepläne betraut ist, hat 2022 einen Verlust von 13,7 Milliarden USD bei einem Umsatz von 2,16 Milliarden USD gemacht. Milliarden Gründe also, die Reißleine zu ziehen? Wahrscheinlich ist das Gegenteil der Fall, wenn die Analysten von Deloitte und Analysis Group recht behalten sollten. Die beiden Unternehmensberatungen prognostizieren dem Metaverse bis 2031 einen Anteil von rund drei Billionen Dollar oder 2,8 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Voraussetzung ist, dass die Funktionalitäten des Web3 so angenommen werden wie entsprechend erfolgreiche Vorgängertechnologen wie die Cloud oder Smartphones. Sollte sich das Metaverse flächendeckend durchsetzen, würde auch Deutschland durch eine gesteigerte Wirtschaftsleistung von 35 bis 66 Milliarden Euro profitieren. Voraussetzung ist eine umfassende Digitalisierung, steigende Rechenleistung und interoperable Softwares. Auch die Blockchain nimmt dabei eine zentrale Rolle ein.

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