OneCoin: Prozess endet mit Haftstrafen

30. Januar 2024
OneCoin steht für einen der größten Betrugsfälle, bei denen Kryptos die Hauptrolle gespielt haben. Millionen Anleger wurden mit Hilfe eines Schneeballsystems um ihre Ersparnisse gebracht.

Der Kopf der Betrügerbande, die selbst ernannte Krypto-Queen Ruja Ignatova, ist nach wie vor flüchtig, auch wenn Gerüchte umgehen, sie wurde von den Verbrechern, mit denen sie sich eingelassen hatte, ermordet. Nun sind drei Nebendarsteller am 9. Januar in einem Strafprozess vor einem Gericht in Münster zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die Angeklagten, ein Ehepaar aus Greven, wurde zu vier Jahren, ein Anwalt aus München zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Der Schaden hatte sich in den Jahren 2014 bis 2016, in denen das Betrugssystem lief, auf mehrere Milliarden EUR summiert. Von diesen Geldern ist so gut wie nichts übrig. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat lediglich 28 Millionen EUR sicherstellen können. Entsprechend gering stehen die Chancen, dass die geprellten Anleger entschädigt werden.

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