Kryptobörsen: Das große Aufräumen ist im Gang

17. Januar 2023
Der Bärenmarkt der letzten Jahre hat auch bei den Kryptobörsen Spuren hinterlassen. Die Plattformen konsolidieren sich, verkleinern ihre Personaldecke oder ziehen sich aus Teilmärkten zurück.

Coinbase, Platzhirsch bei den Handelsplätzen, zieht sich aus dem asiatischen Markt zurück. In der japanischen Niederlassung bleiben einige Mitarbeiter zurück, um die restlichen Transaktionen zu begleiten und die Konten abzuwickeln. Wettbewerber Kraken geht den gleichen Weg und stellt den Geschäftsbetrieb in Asien ein. Dazu hat die Börse die weltweite Belegschaft um 30 Prozent verkleinert, 1.100 Mitarbeiter mussten das Unternehmen verlassen. Mit Personalabbau reagiert auch crypto.com auf die ungünstigen Marktbedingungen. Im Juni trennte sich die Kryptobörse bereits von fünf Prozent der Belegschaft, entsprechend 260 Menschen. Jetzt hat die Börse nachgelegt und weitere 20 Prozent, entsprechend rund 1.000 Mitarbeiter freigestellt.  Alle Börsen, die Liste ist mit den drei genannten noch lange nicht vollständig, erhoffen sich durch die Maßnahmen eine erhebliche Kostenreduktion. Zwar konnte beispielsweise crypto.com im Jahr 2022 insgesamt 70.000.000 Kunden bedienen, aber die Risiken des langen Bärenmarktes waren den Verantwortlichen zu groß. 

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