10. Juli 2023
Von Beginn an beflügelt der Bitcoin die Fantasie sogenannter Experten von allen Kryptowährungen am meisten. Seit seiner Einführung im Jahr 2009 wurde der Token laut Zählung der Plattform 99Bitcoins 474 Mal für tot erklärt. Den umgekehrten Weg geht jetzt der Ex-BitMEX-CEO Arthur Hayes.
Er nimmt Bezug auf den KI-Hype der letzten Monate und sagt voraus, dass der Bitcoin in wenigen Jahren die Marke von 750.000 USD pro BTC knacken könnte. Allerdings ist der Prophet vorsichtig in seiner zeitlichen Vorhersage, wenn er ein Zeitfenster von drei bis zehn Jahre für die Erfüllung seiner Prognose angibt. Dann allerdings, Anfang 2033, könnte der Wert des Bitcoins bei einer Million USD liegen. Warum aber sollte BTC, KI-gestützt, derart durch die Decke gehen? Der Fachmann führt eine Reihe von Faktoren an, die nur der Bitcoin erfüllt. Dazu zählen u.a. Knappheit, intrinsischer Wert, unkorrumpierbare Strukturen. Die KI würde, wenn die Schwächen der Volkswirtschaften vollends auf die konventionellen Währungen durchschlagen, aus diesen Gründen den Bitcoin als Leitwährung auswählen. Allerdings unterschlägt Hayes Negativaspekte, wie beipielsweise den nach wie vor exorbitant hohen Energieverbrauch. Außerdem sind auch noch andere Kryptos in ihrer Anzahl begrenzt und damit nicht anfällig für inflatorische Prozesse. Und zu guter Letzt kann man mit guten Argumenten bezweifeln, dass Währungen, digitale wie konventionelle, einen „intrinsischen Wert“ besitzen. Geld besitzt den Wert, den wir ihm zumessen, genauer gesagt der Markt ihm zumisst. Man darf bei der Vorhersage von Arthur Hayes aus vielerlei Gründen skeptisch sein.
