10. Oktober 2022
Eine echte Revolution für Krypto-Fans auf der ganzen Welt wagt Visa in Kooperation mit FTX. Die Kryptobörse, erst 2019 gegründet, gibt mit dem etablierten Zahlungsanbieter eine gemeinsame Debitkarte in 40 Ländern heraus.
Interessenten erhalten die Karte gebührenfrei, auch ihre Beantragung ist kostenlos. Der Kunde kann mit Hilfe der Karte einfach und unkompliziert Zahlung per Kryptowährung leisten. Damit wären die digitalen Währungen endgültig in der Alltagswelt angekommen. Wer die Karte bestellt - im Moment existiert eine Warteliste - muss die Debitkarte und sein FTX-Konto koppeln, die Beträge werden hier direkt abgebucht.
Diese Zusammenarbeit lässt ein paar Schlüsse auf die Strategien der beiden Unternehmen zu. So ist die Entscheidung für Visa seitens FTX eine Absage an das Lightning-Netzwerk, das - Bitcoin-basiert - ähnliche Dienstleistungen möglich gemacht hätte. Einen Anbieter aus der Fiat-Welt zu wählen, kann somit als Kritik an Bitcoin interpretiert werden. Aber auch Visa macht strategischen Boden gut auf seinen Wettbewerber Mastercard, der bereits früher in die Kryptowelt investiert hatte. Einen positiven Effekt hatte die Coup der beiden Finanzdienstleister bereits: der unternehmenseigene Coin FTX ist um ca. sieben Prozent auf knapp 24,00 USD gestiegen.
