30. Januar 2023
Ein Entwurf der Europäischen Union zu einer europaweiten Steuer auf Kryptos lässt die Marktteilnehmer aufhorchen.
Am 16. Januar veröffentlichte die EU ein Papier, in dem mehrere Möglichkeiten, mit denen Gewinne aus Kryptoverkäufen, Mining oder andere Transaktionen einer einheitlichen Besteuerung unterworfen werden könnten. Eine solche Einheitssteuer ließe sich etwa als Kapitalertragssteuer darstellen, deren Höhe von mehreren Faktoren abhängig gemacht würden. Der Energieverbrauch des zugrunde liegenden Validierungsprinzips (Proof of Work oder Proof of Stake) wäre einer davon. Die Autoren des Entwurfs schreiben von einer einheitlich hohen Steuer für alle Mitgliedsstaaten. Die Fachwelt äußert sich zwiespältig zu dem Konzept. So liegt es nicht in der Kompetenz der EU, Steuern für die Mitgliedstaaten zu erlassen. Aktuell ist die steuerliche Behandlung von Staat zu Staat sehr unterschiedlich. Vielleicht wären bei einem grenzüberschreitenden Markt eine Einheitssteuer nicht verkehrt, aber ob und wann sie kommt, steht in den Sternen.
