SEC und Binance einigen sich

19. Juni 2023
Die SEC hat Anfang Juni den Handelsplatz Binance verklagt. Die Klageschrift listete dreizehn Punkte auf, der wichtigste war sicherlich der Vorwurf, die Börse würde nicht lizenzierte Wertpapiere, vulgo Kryptos verkaufen.

Nun, am 19. Juni, nimmt der Fall eine spektakuläre Wendung: SEC und Binance einigen sich mit richterlichem Segen. Zunächst hatte eine existenzielle Gefahr für die Plattform bestanden, denn die SEC drohte, die Vermögenswerte von Binance in den USA einzufrieren. Das hätte das Ende für die Kryptobörse bedeuten können. Allerdings scheint die Gefahr abgewendet. Herausgekommen ist eine Art Regulierung light. Der Deal sieht vor, dass Binance den Zugang von Binance.us zu Private Keys, Hardware Wallets und Webtools von Binance International trennt. Dazu muss die Börse eine Reihe von Unterlagen zu Transaktionen und angebundene Finanzdienstleistungen offenlegen. Dafür sind die Kundeneinlagen weiterhin frei. Der Vergleich ist aber nicht das letzte Wort, das in der Sache selbst ist noch nicht entschieden. Ein Prozess kann sich noch Jahre hinziehen.

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