Jetzt kam zu den dreizehn mutmaßlichen Vergehen – darunter Veruntreuung von Kundengeldern, Umsatzmanipulation und unerlaubte Wertpapiergeschäfte – die „Vermischung“ von Kundengeldern, worunter der illegale der Abfluss von Kundengeldern zu verstehen ist, dazu. Außerdem soll der Handelsplatz es versäumt haben, Binance.com als Börse anzumelden. Am 19. September jedoch erlitt die Börsenaufsicht vor Gericht eine Niederlage, denn die Richter wiesen den Anspruch der Behörde zurück, firmeninterne Papiere von Binance einsehen zu wollen und Zugriff auf die firmeneigene Software zu erhalten. Der Prozess ist deshalb so bedeutend, weil es um nichts weniger als die Zukunft der digitalen Börsen und der Bedeutung der Kryptos auf dem US-Markt ist. Gewinnt die SEC, ist diese Zukunft ungewiss, sollte Binance, Coinbase und die anderen im Visier der SEC befindlichen Handelsplätze gewinnen, sind Gary Genslers Stunden als Chef der Behörde gezählt. Es bleibt also spannend.
25. September 2023
An dieser Stelle haben wir bereits häufiger über die juristischen Schwierigkeiten der weltgrößten Kryptobörse Binance in den USA berichtet. Die SEC hat die Börse im Juni verklagt und ein ganzes Arsenal an unterschiedlichen Anklagepunkten auf die Börse gerichtet.