Der Tod der Krypto-Queen – oder vielleicht doch nicht?

20. Februar 2023
Es war einer der größten Kriminalfälle der Wirtschaftsgeschichte: Die „Krypto-Queen“ Ruja Ignatova hat bis 2017 durch ein als Kryptowährung getarntes Betrugssystem 3,6 Millionen Menschen um ihre Ersparnisse gebracht.

Die Beute betrug mindestens vier Milliarden USD, einige Ermittler setzen deutlich höhere Summen an. OneCoin wurde zu einem Synonym für Betrug in der Digitalwirtschaft. Das Geld wurde nie gefunden, genauso wenig wie die Betrügerin. Die Deutsch-Bulgarin wurde mal in Dubai vermutet, mal angeblich auf einer Jacht im Mittelmeer gesichtet. Diese Jacht soll nach neueren Erkenntnissen auch Schauplatz eines Verbrechens gewesen sein. Nach Erkenntnissen bulgarischer Investigativjournalisten wurde Ignatova auf dem Schiff getötet und ihre sterblichen Überreste in die Ägäis entsorgt. Auftraggeber soll der ebenfalls aus Bulgarien stammende Hristoforos Amanatidis, der führende Drogenhändler seines Landes. Das Motiv soll die Beteiligung des Taki genannten Verbrechers am Schneeballsystem der Krypto-Queen sein. Die BILD stützt sich in ihrer Berichterstattung auf Dokumente, die in der Wohnung des ehemaligen Leiters der Mordkommission in Sofia, Lyubomir Ivanov, gefunden wurden. Ob es sich bei der Geschichte um die Wahrheit oder eine gefakte Sensationsgeschichte handelt, wird sich vielleicht eines Tages zeigen.

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