2024: Das Jahr der Regulierung

16. Januar 2024
Das Jahr 2024 könnte die Ära der Regulierung des Kryptokosmos einläuten. Bei vielen Marktteilnehmern hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein fehlender gesetzlicher Rahmen nicht nur den Anlegern schaden kann, sondern letztlich auch den Währungen selbst. Schließlich funktionieren alle Märkte – auch die dezentralen Projekte – letztlich dann, wenn genügend Vertrauen vorhanden ist.
So bemühen sich die Verantwortlichen der Behörden in den verschiedenen Teilen der Welt um Regeln, die klar und nachvollziehbar sind. Beispiel EU: die Europäische Union hat im vergangenen Jahr MiCA (Markets in Crypto-Assets) auf den Weg gebracht. Mit dem Regelwerk sollen zunächst ab Juli 2024 Stablecoins abgesichert werden; für den „Rest“ der Währungen kommen die Vorschriften erst im kommenden Jahr. Zahlreiche der Bestimmungen werden in Deutschland beispielsweise bei den Kryptoverwahrgeschäften bereits von der BaFin beaufsichtigt. Stablecoins werden seit dem vergangenen Jahr auch von der Monetary Authority of Singapore reguliert; die Behörde ist bekannt für eine transparente und harte Politik Fintech-Unternehmen gegenüber. Eine ähnliche Politik verfolgt auch die Hongkong Securities and Futures Commission (SFC). Diese Rolle haben in Dubai die VARA (Virtual Asset Regulatory Authority) übernommen. Nur die USA tanzen hier aus der Reihe. Dort scheint man der Ansicht zu sein, dass Kryptobörsen nur durch Strafen und Auflagen, nicht aber durch einen sicheren rechtlichen Rahmen reguliert werden können.

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