Haben Kryptos in den USA noch eine Zukunft?

3. April 2023
Die Finanzaufsicht in den USA ziehen die Daumenschrauben für Kryptobörsen und -unternehmen an. Neuster Rechtsstreit: Die CFTC (Commodity Futures Trading Commission) klagt Binance an.

Laut Anklageschrift hätte der weltgrößte Handelsplatz unter anderem Terroristen finanziert, ein schwerer Vorwurf, der durch geleakte Chatverläufe belegt wird. Seit bald drei Jahren liegt die SEC (United States Securities and Exchange Commission, US-Börsenaufsichtsbehörde) mit dem Finanzdienstleister Ripple im Rechtsstreit, dessen Token XRP der Meinung der Aufseher nach ein Wertpapier sei. Ripple hätte die digitale Währung als solches hätte anmelden müssen. Am 29. März hat die gleiche Behörde die Kryptobörse Beaxy aufgrund einer fehlenden Registrierung geschlossen. Zwei Tage später zog sich der Konkurrent Bittrex aus den USA zurück. Der Bittrex-Gründer und CEO Richie Lai nannte als Gründe, dass „unter den derzeitigen regulatorischen und wirtschaftlichen Bedingungen in den USA (es) einfach nicht wirtschaftlich sinnvoll (sei), weiter zu operieren.“ Die Liste ließe sich beliebig verlängern, übrig bleibt die Frage, ob die Vereinigten Staaten, immerhin eine der technologischen Wiegen der digitalen Währungen, den Kryptos, noch eine Heimat bieten können. Mit anderen Worten: Haben Kryptos in den USA noch eine Zukunft?

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