crypto.com - Börse mit hohem Wachstum

Long Story Short

Eine jüngere und im Vergleich zu den etablierten Börsen kleinere Exchange ist crypto.com. Die Plattform mit Sitz in Malta wurde von dem Finanzunternehmen Foris DAX Asia Pte. Ltd 2016 gegründet. Sie betreut aktuell über 10 Millionen Kunden und hat in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum auf insgesamt 90 Märkten hingelegt.

Logo Crypto.com

Kurzportrait: Die Börse von Profis für Anfänger

Der Satz in der Überschrift ist kein Widerspruch. Die Webseite ist hochmodern gestaltet, ebenso die App, beide machen einen professionellen Eindruck, jedoch sind die Features einfach und übersichtlich zu nutzen, die Bedienung simpel, die Usability hoch.

Ein großes Manko, zumindest derzeit und für deutsche Nutzer: Die Webseite bietet ihre Informationen in Englisch, die App ebenso. Da sich crypto.com allerdings für eine deutsche Lizenz bei der BaFin bewirbt (Stand April), dürfte die Übersetzung der Inhalte nicht mehr lange auf sich warten.

Kosten: Fair und kostengünstig

Die Gebühren sind im Vergleich zum Wettbewerb niedrig; auch hier zeigen sich die Vorteile für Einsteiger. Durch die geringen Kosten lassen sich Sparpläne und kleine Investment-Beträge leicht realisieren. Handelsgebühren fallen keine an. Das VIP-Programm sieht eine andere Verteilung der Kosten vor, ist aber für Einsteiger uninteressant.

Die Kosten im Überblick:
  • Keine Anmeldegebühren
  • Keine Handelsgebühren
  • Minimale Einzahlung 1 EUR
  • Minimale Auszahlung 80 EUR
  • 0.00 EUR Gebühren für Einzahlung SEPA
  • 0.00 EUR Gebühren für Auszahlung SEPA
  • Bis zu 4 % Gebühren bei Einzahlung mit Kreditkarte
  • Minimaler Kaufbetrag ca. 1 EUR

Menge an gehandelten Währungen: Viele Währungen, hohe Diversifizierung

Auch für Anfänger ist die Anzahl der Kryptos relevant, die auf einer Plattform gehandelt werden. crypto.com führt derzeit über 250 Währungen im Portfolio. Damit gehört die Börse in diesem Punkt zum oberen Fünftel der großen Anbieter.

Warum aber ist es besser, eine große Auswahl Kryptowährungen zur Verfügung zu haben?

Mehrere Gründe sprechen dafür: Diversifikation ist das wichtigste Stichwort. Getreu dem Sprichwort, Anleger sollten niemals alle Eier in den gleichen Korb legen, ist eine gute Verteilung des angelegten Vermögens auf verschiedene Währungen wichtig. Dabei geht es auch immer um den Ausgleich zwischen eher sicheren und eher risikobehafteten Assets. So vermeidest Du also Fehler und reduzierst mit diesem Prinzip die Kosten, denn viele Transaktionen, die nötig sind, um Fehler auszugleichen, führen zu hohen Gebühren.

Webseite: Gut aufgebaut, für Deutsche (teilweise) schwer zu verstehen

Wie gesagt, die Webseite ist gut strukturiert und logisch aufgebaut. Die Startseite gibt eine Übersicht über die wichtigsten Themen. Auch wenn eine gute Darstellung der Webseite auf mobilen Endgeräten heute eine Selbstverständlichkeit ist, ist die moderne Gestaltung von crypto.com für iPad und Co besonders gut geeignet.

Der Übersichtlichkeit dient auch die Unterteilung des Hauptmenüs "Products" in Leistungen für Anfänger und Fortgeschrittene. Eine Menge an Content, ebenfalls in Anfänger, Trader mit geringen Vorkenntnissen und Fortgeschrittene unterteilt, findest Du unter Learn/University. Dort, unter Learn, sind für Kunden mit größerer Erfahrung weitere Informationsangebote wie "Trending Research & Analysis" und "Market Updates" eingestellt.

Hier trübt ein kleiner Wermutstropfen das wirklich gute Gesamtbild. Für deutsche Muttersprachler mit guten Englischkenntnissen ist die Seite gut zu lesen, die Angebote für Experten sind allerdings schwer zu verstehen.

Funktionen: Auch hier ist Einfachheit Trumpf

Die Betreiber von crypto.com punkten mit einem extra großen Angebot an Zusatzleistungen und -funktionen. So bietet die Börse eine Debitkarte (VISA, Karte ohne Kreditlinie zum Aufladen) mit bis zu acht Prozent Cashback. Fünf verschiedene Variationen gehören zum Angebot:

Midnight Blue:
Ein Prozent Cashback pro Einkauf, 200,00 Euro kostenlose Barabhebung pro Monat, Karte ist kostenlos

Ruby Steel:
Für den Gebrauch der Karte muss ein Guthaben von 350,00 Euro in CRO, der crypto.com-eigenen Kryptowährung für die Dauer eines halben Jahres hinterlegt werden. Zwei Prozent Cashback sowie ein Abo für Spotify gehören zu den Goodies der Kreditkarte. 400 Euro können gebührenfrei pro Monat abgehoben werden.

Royal Indigo & Jade Green:
Hier müssen 3.500 Euro in CRO hinterlegt werden, dafür gibt es ein Spotify- und Netflix-Abo, sowie den Zugang zu Airport Lounges. Der Cashback beträgt drei Prozent. Nach einem halben Jahr wird der Betrag freigegeben.

Frosted Rose Gold & Icy White:
35.000 Euro in CRO, die auf Dauer eines Jahres auf der Karte gesperrt sind, bringen neben fünf Prozent Cashback ein Spotify-, Netflix und Amazon Prime Abo, dazu zehn Prozent Rabatt bei Buchungen über Expedia und weitere Vergütungen.

Obsidian:
Die schwarze Karte bringt die meisten Vergütungen (Abos von Spotify, Netflix, Amazone Prime, Rabatte von Expedia und Airbnb, den Zugang zu Airport Lounges, zahlreiche Boni etc.), ist aber mit 350.000 Euro in CRO eine recht kostspielige Angelegenheit. Je nach Kaufverhalten können sich jedoch die acht Prozent Cashback lohnen.

Ein hoch interessante Funktion nennt sich crypto earn. Sie garantiert Dir ein passives Einkommen, wenn Du Kryptos kaufst und für einen überschaubaren Zeitraum (ein bzw. drei Monate) hinterlegst. Dabei bleiben die Coins verfügbar, aber werden die Zinsen (das passive Einkommen) umso höher, je länger Du den Anlagebetrag stehen lässt.

Ähnlich übersichtlich wie die Webseite selbst ist die Nutzung ihrer Funktionen gestaltet. So ist eine simple, dabei sichere Registrierung vorgesehen, Kryptowährungen lassen sich mittels der App auch für Anfänger leicht handeln. Ebenso einfach geschieht die Ein- und Auszahlung von Euro per SEPA. Ferner bietet die Börse ein Crypto Lending (kryptobasiertes Darlehen) an.

Sicherheit: Höchster Standard

Wie alle Börsen, die seriös sind und denen der Anlegerschutz am Herzen liegt, hat auch crypto.com eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die Einlagen der Nutzer sind zu 100 Prozent auf Cold Wallets hinterlegt, die keinen Zugang zum Internet haben und so vor dem Zugriff von Hackern geschützt sind. Hat der Nutzer alle Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt, sind seine Assets mit bis zu 250.000 Euro abgesichert.

Apropos Versicherung: Die Börse selbst ist gegen Verluste in Höhe von 750.000.000 Dollar abgesichert. Zur Sicherheit trägt auch die Multi-Faktor-Autorisierung bei, die bei crypto.com Standard ist. Dieses Sicherheitssystem beinhaltet biometrische Daten, die Authentifizierung per Mail, Telefon und Passwort. Mit einem Satz: Der Sicherheitsstandard auf crypto.com ist maximal hoch.

Crypto-App: Übersichtlichkeit ist Trumpf

Für viele Menschen ist das Smartphone nicht mehr nur die Alternative zum Desktop-Computer, es ersetzt ihn in vielen Fällen auch komplett. Dementsprechend müssen die Exchanges viel Wert auf durchdachte Konzepte bei ihren mobilen Apps legen, denn die Applikationen ersetzen häufig die Browser-Anwendungen.

Die App von crypto.com ist ein solcher Fall. Wir legen sie vor allem Anfängern ans Herz, denn der Anbieter erhebt keine Gebühren, was für kleine Anleger und Sparpläne einfach perfekt ist. Einziges Manko: Während die Inhalte der Website von crypto.com komplett auf Deutsch angeboten werden, wurde die App bisher noch nicht übersetzt. Die Börse sollte hier schnellstens Abhilfe schaffen, um die Hürden für die Nutzung einer wirklich durchdachten App zu senken, die tatsächlich so einfach und simpel wie möglich gehalten ist.

Du kannst zwischen unterschiedlichen Währungen als Grundeinstellungen wählen. Die Favoriten, also die Kryptos, mit denen Du am häufigsten handelst, kannst Du Dir in einer übersichtlichen Tabelle anzeigen lassen. Die Kurse der einzelnen Kryptowährung rufst Du hier einfach per Click auf. Einen schnellen Überblick über alle Kryptos in Deiner Wallet verschaffst Du Dir über den Menüpunkt „Accounts“. Hier kannst Du ebenfalls Deine Transfers (buy, sell, pay, transfer) ausführen.

Eine hilfreiche Funktion nennt sich „track“. Mit ihrer Hilfe kannst Du Alarme einstellen, entweder für einen entsprechenden Zielpreis oder einen Bewegungswert. Wenn der Alarm ausgelöst wird, kannst Du schnell und einfach die entsprechende Aktion auslösen, wie beispielsweise kaufen oder verkaufen. Eine weitere Funktion mit Mehrwert heißt Card und gibt Dir eine Übersicht über den derzeitigen Stand Deiner crypto.com - Visa Card. Über ein Sprechblasen-Symbol kontaktierst Du den Support, der unserer Erfahrung nach schnell reagiert.

Bewertung der Börse im Netz: nicht empfehlenswert

Wie bei anderen Börsen auch, warnen wir vor den Beurteilungen von crypto.com durch Userportale, deren Objektivität nicht gegeben ist. So gibt ein Portal der Börse 4,2 von fünf Sternen, basierend auf 59, ein anderes vergibt nur 2,1 Sterne bei 366 Bewertungen.

Beide, hervorragende wie negative Wertungen, basieren auf den teilweise widersprüchlichen und wenig nachvollziehbaren Kriterien von Usern. So menschlich verständlich es ist, dass schlechte Erfahrungen mit einer Börse ebensolche Kritiken nach sich ziehen, so klar ist auch, dass sie den komplexen und vielschichtigen Exchanges nicht gerecht werden. So empfehlen Online-Magazine, die auf Krypos spezialisiert sind, recht einhellig crypto.com.

Fazit: seriöse Börse, einfach zu bedienende Features, hohe Sicherheitsstandards

Um mit dem einzig wirklich negativen Punkt anzufangen: Die Texte auf der Webseite der Börse sind in englischer Sprache verfasst. Während die Beiträge auf den Inhaltsseiten für Anfänger und Fortgeschrittene noch recht verständlich sind, wird’s in der University, deren Inhalte sich an Trader mit guten Kenntnissen wenden, wirklich schwierig.

Dafür wird es auf der Habenseite eng. Die Exchange punktet mit vielen Sicherheitsstandards, leicht bedienbaren Funktionen (Anmeldung, Kauf, Verkauf), einem der besten Kreditkartenprogrammen der Branche sowie geringen Gebühren. Die Börse ist auf jeden Fall empfehlenswert.

Pro

  • Sehr gute App
  • Großes Angebot an Lerninhalten
  • Niedrige Gebühren
  • hohe Usability der Webseite
  • viele Zusatzleistungen, alleine fünf Visakarten

Con

  • Informationen nur auf Englisch, deshalb Trends und Marktanalysen für Deutschsprachler schwer zu verstehen

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